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Leipzig. Messen finde ich anstrengend, selbst wenn ich gar nicht so viel zu tun habe, rumlaufen, Motive suchen, Leute ansprechen und viele Stunden Bilder bearbeiten am Laptop – umgeben von einem ständigen, bunten Strom an Menschen, umspült von einem Meer an Sprachen, hier ein paar Brocken Russisch, da Chinesisch, dann kommt Französisch vorbei, Japanisch, Englisch, Niederländisch.

Die Niederländer sind mit einer ganz großen Delegation gekommen, alle in knallorange, Oranje boven, nicht zu übersehen.

Die Wettbewerbsteilnehmer arbeiten auf weiträumig abgesperrten Felder hoch konzentriert erst stundenlang am Computer Foto: Robert B. Fishman, ecomedia,und dann an den Werkzeugmaschinen. Im Fach Fräsen und Drehen entwerfen sie ein Werkstück am Rechner, das sie dann in den Maschinen herstellen.

 

 

 

Foto: Robert B. Fishman, ecomedia,

An einem der Arbeitsstände nehmen drei Leute einen jungen Mann ganz fest in den Arm. Tränen laufen über sein Gesicht. Einer der Organsatoren erzählt mir, dass er nach stundenlanger Arbeit einen Fehler gemacht hat und damit sein Werkstück nicht mehr zu gebrauchen war – ausgeschieden nach der großen Anstrengung und nach der langen Anreise aus Südamerika. Traurig.